Nahe der Sonne Supreme

Die glückbringenden Koi Karpfen

Wieso sich japanische Karpfen im Reiters Reserve befinden
Was ist der Unterschied zwischen einem Koi und einem Karpfen? Richtig, keiner. Ein Koi, genauer gesagt Nishikigoi ist ein Karpfen, eben ein ganz besonderer. Das Wort Koi kommt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt schlicht „Karpfen“. Die bei uns als Koi bekannten Karpfen sind eben genannte Nichikigoi, übersetzt die „Brokatkarpfen“. Mit ihren wunderschönen Farbmustern sollen sie nicht nur gefallen, sondern sind auch unter Züchtern begehrte Sammlerobjekte. Nicht zuletzt sollen sie Glück bringen. Doch warum ist das so? Dazu gibt es eine alte Legende:

Die Legende der Koi Karpfen

Einstmals wollten die Koi den gelben Fluss aufwärts schwimmen, um zur Quelle zu gelangen. Für die Fische war das eine mühsame und beschwerliche Reise voller Hindernisse und Gefahren. Sie kämpften sich von einer Stromschnelle zum darauf folgenden Wasserfall, vom Wasserfall zur nächsten Stromschnelle. Bei jedem weiteren Hindernis scheiterten mehr und mehr Fische und mussten aufgeben. Schließlich lag vor ihnen nur noch ein Wasserfall, das sogenannte Drachentor, doch dieser war scheinbar unüberwindbar hoch und so mussten auch die letzten Koi sich schließlich nach und nach geschlagen geben. Bis auf einen kleinen, aber sehr zähen. Dieser wollte sich nicht zufrieden geben und versuchte es wieder und wieder und versuchte es, bis es ihm schließlich nach Jahren gelang und er auch den letzten Wasserfall erklomm. Diese Anstrengung und Zähigkeit beeindruckte die Drachengötter so sehr, dass sie den Koi als Belohnung in einen Drachen verwandelten. So steht die Gesamtheit der Koi bis heute für Ehrgeiz und Erfolg, für Glück und Reichtum.

Wer jetzt Lust bekommen hat, sein Glück mit den glückbringenden Koi zu probieren, ist herzlich eingeladen, sie im Reserve zu besuchen. Man kann es ihnen natürlich auch nachmachen und bevor man beim Anblick dieser wunderschönen Tiere zur wohl verdienten Ruhe und innerem Frieden findet, eine große Aufgabe meistern, indem man bis zuletzt zäh dran bleibt und so seines eigenen Glückes Schmied wird.